Spielmanns Notenbuch – Band 1

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Alte Musik in mehrstimmigen Sätzen für Flöten, historische Bordun- und Blasinstrumente

Nicht vorrätig

Beschreibung

Zum 30-jährigen Jubiläum dieser Notensammlung präsentieren wir die erweiterte und überarbeitete Neuauflage von “Spielmanns Notenbuch – Band 1”. Ursprünglich 1991 veröffentlicht, wurde diese beliebte Sammlung überarbeitet und um einige Titel erweitert. Das neue Format und die praktische Wire-O-Bindung machen das Buch noch benutzerfreundlicher und sorgen für eine bessere Handhabung auf dem Notenständer. Die Autoren haben die beliebte Notensammlung überarbeitet und auch um einige Titel erweitert.

Die Vielfalt historischer Instrumente

Die Sammlung zeichnet sich durch Stücke aus, die speziell für den Tonumfang einer None bearbeitet wurden, sodass sie ideal für Instrumente wie Hümmelchen, Dudey, Gemshörner, Krummhörner und Cornamusen geeignet sind. Die Originalstimmen sind in “Spielmanns Notenbuch – Band 1” gesondert notiert, und die Autoren geben wertvolle Hinweise zu Spielpfeifen, Bordunstimmungen und zur Musikgeschichte. Die sorgfältig zusammengestellte Sammlung bietet allen Flötenspielern und Liebhabern historischer Bordun- und Blasinstrumente eine wahre Fundgrube.

Fachwissen und Leidenschaft der Autoren

Mit langjähriger Erfahrung in der historischen Musik haben die Autoren Kamini Barbara Govil-Willers und Friedhelm Capelle die Sammlung “Spielmanns Notenbuch – Band 1” liebevoll für Musiker aller Altersgruppen zusammengestellt. Ihre Expertise hat “Spielmanns Notenbuch” zu einem unverzichtbaren Werkzeug in Spielkreisen, Musikschulen und Schulorchestern gemacht.

Inhalt: Eine Reise durch die Musikgeschichte

Von mittelalterlichen Melodien über Renaissance-Tänze bis hin zu barocken Suiten – das Notenbuch lädt zu einer faszinierenden Reise durch die Musikgeschichte ein. Es beinhaltet Werke bekannter und weniger bekannter Komponisten, arrangiert in einer Weise, die moderne Musiker direkt anspricht und inspiriert. Zu verwendende Spielpfeifen und Bordunstimmungen sind in “Spielmanns Notenbuch – Band 1” ebenso angegeben wie auch alternative Transpositionen und kurze Erklärungen zur Instrumentierung der Stücke und zur Musikgeschichte der jeweiligen Zeit.

Musikalische Entdeckungen

  • Mittelalter: Erkunde die Vielfalt mittelalterlicher Musik mit Stücken aus den “Carmina Burana” und Werken anonymer Meister.
  • Renaissance: Tauche ein in die Welt der Renaissance mit Tänzen von Tielman Susato, Pierre Phalèse und Claude Gervaise.
  • Frühbarock: Entdecke die Tanzsätze von Michael Praetorius, die die lebendige Barockzeit widerspiegeln.
  • Barock: Lass dich von den Suiten Joseph Bodin de Boismortiers und Esprit Philippe Chédevilles in die Barockzeit entführen.
  • Weihnachtslieder: Erlebe die festliche Stimmung mit einer Auswahl traditioneller Weihnachtslieder.

“Spielmanns Notenbuch – Band 1” ist mehr als nur ein Notenbuch; es ist ein Fenster in die reiche Welt der Alten Musik, geöffnet für Musiker und Liebhaber historischer Bordun- und Blasinstrumente. Mit dieser Sammlung in der Hand lädt jede Note zum Entdecken, Lernen und Musizieren ein.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,465 kg
ISBN-13

978-3-927240-11-7

GTIN

9783927240117

Seiten

108

Format

A4

Produktform

Zolltarifnummer

49019900

Herstellungsland

DE

Produktsprache

Vorwort

Vorwort zur ersten Auflage

In den letzten Jahren ist das Interesse am Dudelsack auch im Bereich der Alten Musik stark gewachsen. Historische Dudelsäcke unterschiedlicher Herkunft und Bauart erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

Im Zuge dieser Entwicklung sind von einigen Instrumentenbauern auch die “Kammermusik”-Dudelsäcke Hümmelchen und Dudey nach den Abbildungen bei Michael Praetorius (1619) rekonstruiert worden. Im gleichen Maße wie der Kreis der Liebhaber der leisen Dudelsäcke stetig zunimmt, wächst auch das Bedürfnis nach geeigneter Musik für diese Instrumente.

Die Herausgeber der vorliegenden Sammlung haben sich die Aufgabe gestellt, aus der Fülle der mehrstimmigen Kompositionen aus Mittelalter, Renaissance und Barock zwei- und dreistimmige Originalsätze auszuwählen, die auf Hümmelchen und Dudey (mit umstimmbaren Bordunen und ggf. auswechselbaren Melodiepfeifen) spielbar sind. Es handelt sich dabei um Stücke, die nur in seltenen Fällen den Umfang einer None überschreiten. So ist die gesamte Musik dieses Bandes nicht nur auf Dudelsäcken, sondern auch auf anderen historischen Blasinstrumenten darstellbar. Auf diese Weise sind vielfältigste Besetzungen – mit und ohne Dudelsack – möglich.

Folgenden Personen und Institutionen, die an diesem Buch beteiligt waren, möchten wir herzlich danken:

Herrn Dr. D. van den Hul von der Musikabteilung des Haags Gemeentemuseums. Niederlande, für die Übersendung von Kopien der Musik von Boismortier und Chédeville, sowie für die Erlaubnis zu deren Veröffentlichung.

Michael Hofmann für die Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit unserer von ihm gebauten Instrumente, deren Gebrauch uns dazu anregte, diese Sammlung zusammenzustellen.

Unser besonderer Dank gilt Hans Georg Lenzen. Wir freuen uns sehr, daß er dieses Buch durch seine Illustrationen bereichert hat.

Wir wünschen allen Pfeiferinnen und Pfeifern viel Spaß beim Musizieren.

Kamini Barbara Govil-Willers und Friedhelm Capelle
Frühjahr 1992

Vorwort zur Neuauflage

Mit großer Freude bringen wir die 7. Auflage von Spielmanns Notenbuch heraus!

30 Jahre nach Erscheinen der ersten Auflage des vorliegenden Buches, damals noch unter dem Titel „Sackpfeifers Notenbuch“, ist es nun zum wiederholten Mal vergriffen.

Wegen der nach wie vor ungebrochenen Nachfrage hat sich der Verlag der Spielleute entschlossen, eine weitere – korrigierte und etwas erweiterte – Auflage heraus zu bringen.

Wir Autoren der Notensammlung sind der Bitte von Michael Hofmann sehr gern und dankbar nachgekommen, das Buch noch einmal zu überarbeiten und mit einigen weiteren Stücken zu versehen.

Möge „Spielmanns Notenbuch“ weiterhin allen Liebhabern Alter Musik viel Freude bereiten.

Kamini Barbara Govil-Willers und Friedhelm Capelle
Anno Pandemiae 2021

Inhalt

  1. Vorwort
  2. Mittelalter
    • Einführung
    • Carmina Burana
      – Procurans odium
      – Fas et nefas
      – Vite perdite me legi
      – Crucifigat omnes
      – Dic Christi veritas
      – Tempus transit gelidum
    • anonym, 12. – 14. Jh.
      – Novus Miles
      – Sumer is icumen in
      – Veneris prosperis
      – Domino
      – Benedicamus Domino
      – Edi beo thu
      – O virgo splendens
      – Stella splendens
      – Pange melos lachrimosum
      – Domino fidelium
    • Mönch v. Salzburg
      – Dy trumpet
    • Oswald v. Wolkenstein
      – Nu rue mit sorgen
      – Mit guenstlichem herczen
      – Herr wirt uns türstet
  3. Renaissance
    •  Einführung
    • Tielman Susato
      – Basse dansse La mourisque
      – Allemaigne und Recoupe
      – Ronde
      – Ronde Wo bistu
      – Ronde und Saltarelle
      – Hoboecken dans
    • Pierre Phalèse
      – Almande
      – Saltarello
      – Branle 3
    • Claude Gervaise
      – 19. Alamande I
      – 31. Bransle V
      – 32. Bransle VI
  4. Frühbarock
    • Einführung
    • Michael Praetorius
      – Volte
      – 2. Bransle de la Royne
      – 4. Bransle de la Royne
      – 8. Bransle de la Royne
      – 1. Bransle double
      – 2. Gavotte
      – 3. Gavotte
      – 4. Gavotte
      – 6. Gavotte
      – 7. Gilotte
      – La Canarie
  5. Barock
    • Einführung
    • Joseph Bodin de Boismortier
      • Première Suite
        – Viele
        – Menuet
        – Sarabande
        – 1ère Contredance
        – 2e Contredance
      • Deuxième Suite
        – Rondeau Gayment
        – Bourée
        – Brunelle Modérement
      • Troisième Suite
        – Fanfare
        – Menuet
        – Pavanne
        – Doucement
        – 1er Rigaudon
        – 2e Rigaudon
      • Quatrième Suite
        – Prélude Gravement
        – Paysane
        – Rondeau Gracieusement
        – 2e Rondeau
        – Doucement
        – 1ère Gavotte
        – 2e Gavotte
      • Cinquième Suite
        – Gayment
        – Viste
        – Sarabande
        – 1er Passepied
        – 2e Passepied
      • Sixième Suite
        – Rondeau Gayment
        – Villageoise
        – Branle
        – Menuet
        – Brunelle Tendrement
        – Gigue
        – 2e Gigue
    • Esprit Philippe Chédeville
      • Première Suitte
        – Marche
        – Menuet
        – Musette Vous qui donnez
        – Menuet
        – Vaudeville
        – Fanfare Buvons à tasse pleine
        – Fanfare
        – Tendrement Assis sur l’Herbette
        – Vaudeville
        – Double
    • Jaques Christophe Naudot
      • Babioles
        – Rondeau Gracieusement
        – Bourrée
        – Fanfare
        – Sauteuse
        – Gigue
  6. Weihnachtslieder
    • Einführung
    • Vom Himmel hoch, …
    • Kommet, ihr Hirten
    • In dulci jubilo
    • Grünet Felder, grünet Wiesen
    • Was soll das bedeuten?
    • Inmitten der Nacht
    • Freu dich, Erd
    • Es ist für uns eine Zeit
    • O Tannenbaum, du trägst ein’ grünen Zweig
    • Den die Hirten lobeten sehre
    • Lieb Nachtigall, wach auf

Autor:innen

Kamini Barbara Govil-Willers

Kamini hat ihre musikalische Reise mit einem Studium der Blockflöte an Hochschulen wie der Rheinischen Musikhochschule Köln und der Folkwang-Hochschule Essen begonnen. Dabei hatte sie das Glück, von  Dozenten wie Prof. Günther Höller und Marion Münker unterrichtet zu werden.

Kamini hat sich auch in Meisterkursen bei Hans Martin Linde und Michael Schneider weitergebildet. Ihr Eifer und ihre Hingabe für die Musik führten sie dazu, sich intensiv mit historischen Blasinstrumenten, insbesondere Renaissance-Dudelsäcken, zu beschäftigen. Sie ist nicht nur eine Meisterin auf der Blockflöte, sondern auch eine Kursleiterin für Hümmelchen und Dudey.

Kamini hat nicht nur viele Noten für Blockflöten und historische Blasinstrumente veröffentlicht, sondern auch vielfältige Spielkreisliteratur geschaffen.

Sie tritt regelmäßig als Solistin und in verschiedenen Ensembles auf. Besonders hervorzuheben sind ihre Auftritte mit dem Ensemble Papillon Düsseldorf und dem Ensemble Farfalla. Kamini bringt die Klänge vergangener Epochen wieder zum Leben und verzaubert ihr Publikum bei jedem Konzert.

Seit 1985 unterrichtet sie ihr umfangreiches Wissen an der Städtischen Clara-Schumann-Musikschule in Düsseldorf und inspiriert so die nächste Generation von Musikern.

Friedhelm Capelle

Friedhelm stammt aus Rottenburg am Neckar und studierte Kirchenmusik an der Folkwang-Musikhochschule in Essen, wobei er von Professor Gerd Zacher in die Kunst des Orgelspiels eingeführt wurde.

Nach seinem Examen war Friedhelm als Kirchenmusiker in Mülheim/Ruhr tätig, doch sein Interesse an Musik aus vergangenen Epochen führte ihn in die Welt der Alten Musik. Er tauchte intensiv in die Musik, Instrumente und Aufführungspraxis des Mittelalters, der Renaissance und des Barocks ein.

Friedhelm vertiefte sein Wissen und Können durch die Teilnahme an Meisterkursen für Orgel bei Meistern wie Harald Vogel, Guy Bovet und Jon Laukvik. Seine Cembalo-Studien bei Jan van de Laar erweiterten seine Fähigkeiten im Umgang mit historischen Instrumenten und der Spielweise Alter Musik.

Mit einer Leidenschaft für Alte Musik gründete und leitete er verschiedene Ensembles, die diese reiche musikalische Tradition am Leben hielten. Als freiberuflicher Musiker ist Friedhelm heute als Instrumentallehrer, Ensemble- und Chorleiter tätig, und sein Wissen und seine Erfahrung sind für viele Schüler von unschätzbarem Wert.