John Playford: The English Dancing Master

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Ausgewählte Tanzmelodien und Lieder aus der Sammlung von John Playford

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ISBN: 978-3-927240-61-2 Artikelnummer: EDM Kategorie: Schlagwörter: ,

Beschreibung

Erforsche mit uns die faszinierende Welt der Tanzmusik des 17. Jahrhunderts durch unsere Auswahl aus „John Playford: The English Dancing Master“, erstmalig 1651 in London veröffentlicht. Dieses Notenheft lädt dazu ein, das musikalische Erbe durch eigene Interpretationen zum Leben zu erwecken und verbindet geschichtliche Tiefe mit persönlichem musikalischen Ausdruck.

Bei der Vorbereitung einer Shakespeare-Aufführung stießen wir auf die zeitlosen Melodien Playfords. Aus diesem Fundus haben wir 39 Stücke ausgewählt, die speziell für den charakteristischen Klang des Dudeys angepasst sind, ein Instrument, das die musikalische Landschaft der Epoche geprägt hat.

Die Melodien und ihre Bearbeitungen

Im ersten Kapitel bleiben wir den originalen, einstimmigen Melodien treu, um den unverfälschten Charme der historischen Kompositionen zu bewahren. Die Bearbeitungen im zweiten Kapitel von „John Playford: The English Dancing Master“ sind das Ergebnis des Zusammenspiels von Dudey, Gemshorn und Blockflöte und bieten Flexibilität für die Anpassung an verschiedene Instrumente. Diese Bearbeitungen sollen nicht nur die vielfältigen Möglichkeiten der Stücke zeigen, sondern auch dazu anregen, persönliche musikalische Grenzen zu erweitern.

Mit den ergänzten Harmonien unter den Noten, ein Verdienst von Ian Harrison, öffnen wir ein Feld für kreative Gestaltung. Es ist uns wichtig, die Melodien selbst in den Vordergrund zu stellen und den individuellen Umgang mit der Musik zu fördern, statt die Tanzbeschreibungen zu inkludieren.

Dank und Ansporn

Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die bei der Entstehung des Heftes „John Playford: The English Dancing Master“ mitgewirkt haben: Ian Harrison, Iris Zimmermann, Elke Rieth, Lucas Bader und Georg Bildstein. Ihr Einsatz macht es möglich, dass diese Sammlung nun Musikerinnen und Musiker inspiriert, eigene Wege in der Musik zu gehen.

Aus Schwäbisch Hall senden wir dieses Heft in die Welt mit der Vision, dass es als Inspiration dient, gemeinsam Musik zu machen und persönliche Interpretationen zu entwickeln.

Erkunde „John Playford: The English Dancing Master“ und lass dich von den historischen Melodien inspirieren, die einst das elisabethanische England in Bewegung setzten. Egal ob du den traditionellen Kompositionen folgst oder eigene kreative Wege einschlägst, diese Sammlung ist ein Zeugnis der Kraft der Musik, Menschen über Zeiten und Räume hinweg zu verbinden.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,300 kg
ISBN-13

978-3-927240-61-2

GTIN

9783927240612

Seiten

44

Vorwort

Bei der Suche nach geeigneter Musik zu einer Shakespeare Aufführung stießen wir auf Playford und seinen in London veröffentlichten „The English Dancing Master“, datiert 1651 – eine Fülle einstimmiger Tanzmelodien mit Tanzbeschreibungen.

Die ausgewählten 39 Melodien bewegen sich im Tonumfang einer None und sind auf dem Dudey spielbar (hierfür entsprechend transponiert). Dabei ist sonst nichts bearbeitet. (Nur bei einem Tanz ist einmal ein tiefer Leitton ersetzt.)

Das vorliegende Heft enthält im ersten Kapitel nur die einstimmigen Melodien, wie das Original. Natürlich wurde bearbeitet, mehrstimmig gesetzt, arrangiert und nach Bedarf und beteiligten Mitspielern instrumentiert. Improvisierte Vor- und Zwischenspiele, auch Begleitungen waren üblich. Es bietet sich also ein weites Feld für musikalische Gestaltung durch die jeweils aktiven Musiker — ganz wie in Playfords Zeit. Als eine Grundlage für diesen Umgang mit den Melodien sind Harmonien unter den Noten angegeben. Ian Harrison sei Dank für diesen Beitrag. Im zweiten Kapitel sind Bearbeitungen zusammengetragen, die im Zusammenspiel von Dudey, Gemshorn und Blockflöte entstanden. Sie sind aber auch gut für andere Instrumente geeignet und sollen darüber hinaus anregen eigene Bearbeitungen zu wagen.

Bewußt wurde darauf verzichtet, die auf jede Melodie folgende Tanzbeschreibung mit aufzunehmen. Dies würde zum einen den Umfang der Veröffentlichung sprengen, zum anderen liegen Tanzbeschreibungen an anderer Stelle vor (siehe Literaturangaben im Anhang). Auch ist es unser Anliegen, den Reiz der Melodien als Spielleutemusik hervorzuheben.

Kleine Dudelsäcke, wie unser Dudey, gehören in das Instrumentarium der Zeit von Shakespeare; Praetorius war Zeitgenosse, Playford lebte etwas später.

Mein Dank für die Unterstützung bei diesem Heft gilt: Ian Harrison, Iris Zimmermann, Elke Rieth, Lucas Bader, Georg Bildstein.

Möge diese Sammlung anregen, mit Freude eigene Bearbeitungen zu entwickeln und zu musizieren.

Schwäbisch Hall im Oktober 2016
Hermann Rieth

Inhalt

  1. Vorwort
  2. Kapitel 1 – Melodien aus dem Original
    • The Night Peece (F/C)
    • The Beggar Boy (E)
    • Bobbing Joe (D)
    • The New Exchange (G/D)
    • The Whish (C)
    • Singo (D)
    • Picking of sticks (G)
    • The Old Mole (F/C)
    • Grimstock (C)
    • Greenwood (C)
    • The Saraband (D)
    • Mage on a Cree (D)
    • Lady Spellor (C)
    • If all the World were Paper (C)
    • Nonsuch (D)
    • Mill-field (F/C)
    • Half Hanikin (F/C)
    • Argeers 11 (F/C)
    • Dissembling Love (D)
    • The London Gentlewoman (F/C)
    • Mayden Lane (C)
    • Jack a Lent (C)
    • Chirping of the Nightingale (C)
    • An old man is a bed full of Bones (G/D)
    • Cuckolds all a row (C)
    • Rufty, tufty (C)
    • All in a Garden green (C)
    • Gathering Peascods (F)
    • The Punks Delight (A)
    • Aye me, or the Simphony (F)
    • Hockley in the hole (C)
    • Stanes Morris (D)
    • Row well ye Marriners (F/C)
    • Tom Tinker (F/C)
    • Hide Park (F/C)
    • The Slip (F/C)
    • Jenny pluck Pares (G/D)
    • Step Stately (C)
    • Sedanny (C)
    • Once I loved a Maiden fair (F/C)
  3. Kapitel 2 – Bearbeitungen
    • Argeers – für Dudey und Blockflöte (F/C)
    • Nonsuch – für Dudey und Gemshorn (D)
    • Nonsuch – für zwei Blockflöten (D)
    • Once I loved a maiden fair (F/C)
    • Gathering Peascods – für Dudey und Gemshorn (F)
    • The Punks Delight (A)
    • Stanes Morris – für zwei Dudeys (A)
    • Aye me, Or the Simphony – für Dudey und Blockflöte (F)

Autor:in

Hermann Rieth

Hermann Rieth hatte als Kind Blockflötenunterricht bei seiner Mutter. Später wurden Blockflötenunterricht und -spiel ein wesentlicher Ausgleich während des Studiums (Mathematik und Physik für das höhere Lehramt) und der Ausbildungszeit zum Handweber. Als Werklehrer setzte er diese Liebhaberei beim Musizieren mit Schülern fort. Mit dem Kennenlernen der Hümmelchen und Dudeys begann eine neue Intensivierung: Dudelsackspiel erlernen, Kurse besuchen und viel Musizieren. Bald begann er mit einem Freund die Organisation der Schwäbisch Haller Sackpfeifertage. Dabei entwickelte sich das Interesse für Alte Musik, die Beschäftigung mit alten Drucken und Handschriften, und es entstand eine umfangreiche Sammlung mit Stücken für Hümmelchen und Dudey. Die Beschäftigung mit dem Repertiore dieses Heftes begann schon zu Schülerzeiten mit der Sendung „Hello Folk“, die Walli Whyton für den englischen Soldatensender moderierte. Dort waren neben Vertrautem Klänge des Folkrock und des angelsächsischen Brauchtums zu hören. Einige Beispiele sind hier zum Schluß aufgenommen.