Spielmanns Notenbuch – Band 2

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Alte Musik in mehrstimmigen Sätzen für Flöten, historische Bordun- und Blasinstrumente

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ISBN: 978-3-927240-69-8 Artikelnummer: SN2 Kategorie: Schlagwort:

Beschreibung

Dem Wunsch vieler Musiker folgend, erweitern wir die musikalische Reise mit “Spielmanns Notenbuch – Band 2”, der Fortführung der beliebten Notensammlung aus Band 1. Kamini Barbara Govil-Willers und Friedhelm Capelle haben erneut eine Vielzahl von Melodien aus verschiedenen Musikepochen zusammengestellt, die speziell für den Tonumfang historischer Instrumente wie Gemshörner, Hümmelchen und Dudey geeignet sind.

Ein Fenster zur musikalischen Vergangenheit

Dieser Band öffnet ein Fenster zur musikalischen Vergangenheit und führt Musiker sowie Liebhaber der Alten Musik direkt in die Welt der mehrstimmigen Sätze für Flöten, historische Bordun- und Blasinstrumente. Mit 92 weiteren Stücken aus verschiedenen Musikepochen erweitert dieses Werk das Repertoire um Kompositionen, die sich perfekt für die Aufführung auf historischen und modernen Bordun- und Blasinstrumenten eignen.

Eine Reise durch die Epochen

Das Notenbuch ist in fünf Kapitel unterteilt, die einen umfassenden Einblick in die musikalische Vielfalt vergangener Jahrhunderte bieten. Von mittelalterlichen Liedern und Melodien bis hin zu französischer Barockmusik, jedes Kapitel beginnt mit einer Einführung in die Musikgeschichte und Aufführungspraxis sowie Instrumentationsvorschlägen, die den Musikern ein tiefes Verständnis der Stücke ermöglichen.

Praktische und benutzerfreundliche Gestaltung

In der Neuauflage mit einer Wire-O Bindung ausgestattet, ermöglicht “Spielmanns Notenbuch – Band 2” eine leichtere Handhabung, beispielsweise auf dem Notenständer. Diese praktische Gestaltung erleichtert es Musikern, sich voll und ganz auf die Aufführung zu konzentrieren.

Eine Einladung zum Musizieren

Kamini Barbara Govil-Willers und Friedhelm Capelle betonen in ihrem Vorwort den Wunsch vieler Musiker nach einer Fortführung der Sammlung und laden alle ein, die Freude am Musizieren zu teilen. “Spielmanns Notenbuch – Band 2” ist eine Hommage an die Alte Musik und eine Einladung, sich auf eine Reise durch die musikalischen Landschaften vergangener Zeiten zu begeben.

Ein visuelles und musikalisches Erlebnis

Mit den liebevollen und humorvollen Illustrationen von Hans Georg Lenzen wird das Notenbuch zu einem visuellen und musikalischen Erlebnis, das sowohl die Augen als auch die Ohren erfreut. Diese Illustrationen machen das Buch zu einem wahren Kunstwerk und bereichern die musikalische Erfahrung.

“Spielmanns Notenbuch – Band 2” ist somit mehr als nur eine Sammlung von Noten; es ist ein umfassendes Kompendium der Alten Musik, das die Schönheit und Tiefe der Musikgeschichte zugänglich macht. Entdecke und erlebe die faszinierende Welt der Alten Musik mit diesem einzigartigen Notenbuch.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,480 kg
Format A4
Seiten 106
GTIN 9783927240698

Vorwort

“Sackpfeifers Notenbuch” erschien 1992 zum ersten Mal. Inzwischen befindet sich dieses Buch in der dritten Auflage, wurde in “Spielmanns Notenbuch” umbenannt und erfreut sich seit nunmehr elf Jahren einer regen Nachfrage.

Nachdem immer wieder der Wunsch nach einer Fortführung der Notensammlung in einem weiteren Band geäußert wurde, freuen wir uns sehr, nun “Spielmanns Notenbuch II” vorlegen zu können.

Auch dieser zweite Band enthält wieder eine große Sammlung von Sätzen, die auf Hümmelchen und Dudey, den kleinen, 1619 bei Michael Praetorius abgebildeten Dudelsäcken, spielbar sind. Deren Spielpfeifen sind, wie viele Blasinstrumente der Renaissance, auf den Umfang einer None begrenzt.

Nicht bei allen Sätzen im vorliegenden Buch sind alle Stimmen auf dem Dudey spielbar, jedoch immer mindestens eine. So sind alle Stücke für den Dudey und andere Historische Blasinstrumente geeignet und ansonsten für vielseitige Besetzungen mit weiteren Instrumenten offen.

Die meisten Stücke in den ersten Kapiteln sind Originalsätze, die teilweise in der Stimmenanzahl reduziert wurden und nur bei Bedarf (z. B. bei Überschreitung des Tonumfangs) leicht bearbeitet worden sind. Einige historische Melodien und die Weihnachtslieder sind mit eigenen Sätzen versehen worden.

Ganz herzlich danken wir Hans Georg Lenzen und freuen uns sehr, daß er auch dieses Buch mit seinen Illustrationen bereichert hat.

Wir hoffen, daß “Spielmanns Notenbuch II” Freude bereitet und wünschen viel Spaß beim Musizieren.

Kamini Barbara Govil-Willers und Friedhelm Capelle
Frühjahr 2003

Inhalt

  1. Vorwort
  2. Mittelalter
    • Einführung
    • Anonymus, Frankreich 14. Jh.
      Kyrie der “Messe von Tournai”
    • Anonymus, 14./15. Jh.
      Omnes una gaudeamus
    • Codex Bamberg, 13. Jh.
      O mitissima
    • Anonymus, Ende 13. Jh.
      Nota (Ductia)
    • Codex Huelgas, 13. Jh.
      Clama, ne cesses
    • England, 13. Jh.
      Campanis cum cymbalis – Honoremus dominam
    • Anonymus, 13. Jh.
      Alleluia Psallite
    • Anonymus, Frankreich 13. Jh.
      Pucelete
    • Anonymus, England, spätes 13. Jh.
      Beata Viscera
    • Anonymus, Ende 13. Jh.
      • Stantipes
      • Stantipes II
    • Bartolomé Ramos de Pareja, 15. Jh.
      Mundus et musica et totus concentus
  3. Renaissance
    • Einführung
    • Pierre Attaignant, 1530
      Tourdion
    • Thonoit Arbeau, 1589
      Branle des Chevaux
    • Tielman Susato, ca. 1500 – 1561
      • Allemaigne II
      • Bergerette
      • Ronde I – Pour quoy
      • Ronde II – Mon amy
      • Ronde VII – Il estoit une fillette
    • Pierre Phalèse, ca. 1510 – 1573
      • Alemande Bruynsmedelijn
      • Almande
      • Ballo Anglese
      • Premiere Branle Commune
      • Schiarazula Marazula
      • Ungaresca
  4. Frühbarock
    Ausgewählte Tanzsätze aus “Terpsichore”, 1612

    • Einführung
    • Tanzfolge mit Bordun F
      • 2. Bransle simple
      • 2. Bransle double
      • Volte
      • Ballet du Roy
      • 3. La Robine
      • Ballet des Baccanales
      • 7. Bransle de Picardie
      • Courante
      • Volte
      • Courante
    • Tanzfolge mit Bordun G
      • 2. Bransle simple
      • Bransle de la Torche
      • 1. Bransle de la Grenee
      • Ballet des Baccanales
      • Courante
    • Tanzfolge mit Bordun C
      • 3. Bransle double
      • 3. Les Passepiedz de Bretaigne
      • 2. Bransle simple
      • 2. Bransle double
      • Volte (und alternative Fassung)
      • Ballet des Baccanales
      • Ballet
      • 7. Bransle de Picardie
      • Volte
    • Tanzfolge mit Bordun D
      • 1. Bransle de la Grenee (und alternative Fassung)
      • 2. La Bourree
      • Ballet (und alternative Fassung)
      • Ballet du Roy
  5. Französische Barockmusik
    • Einführung
    • Philibert Delavigne
      Blumenstrauß in F

      • L’Iris – Iris, Schwertlilie
      • Le Narcisse – Narzisse
      • Les Marguerites – Margeriten
      • Les Oreilles d’Ours – Aurikeln
      • Les Giroflées – Goldlack
      • La Rose – Rose
      • Le Jasmin – Jasmin
      • Les Pensées – Stiefmütterchen
      • Les Anemones – Anemonen
      • La Violette – Veilchen
      • Les Primevères – Primeln
      • Les Renocules – Hahnenfuß
      • Le Chèvrefeuille – Geißblatt
    • Blumenstrauß in G
      • Le Jasmin – Jasmin
      • Les Pensées – Stiefmütterchen
      • Les Renocules – Hahnenfuß
      • Les Giroflées – Goldlack
      • Les Marguerites – Margeriten
      • La Violette – Veilchen
      • Les Anemones- Anemonen
  6. Weihnachtslieder
    • Marien wart ein bot gesant
    • Ihr Hirten, erwacht!
    • Zu Bethlem überm Stall
    • Hört, ihr Hirten, laßt euch sagen
    • Inmitten der Nacht
    • Grüaß enk Gott, Hiatabuam
    • Viaggio a Betlemme
    • Kerstlied
    • Hört der Engel helle Lieder

Autor:innen

Kamini Barbara Govil-Willers

Kamini hat ihre musikalische Reise mit einem Studium der Blockflöte an Hochschulen wie der Rheinischen Musikhochschule Köln und der Folkwang-Hochschule Essen begonnen. Dabei hatte sie das Glück, von  Dozenten wie Prof. Günther Höller und Marion Münker unterrichtet zu werden.

Kamini hat sich auch in Meisterkursen bei Hans Martin Linde und Michael Schneider weitergebildet. Ihr Eifer und ihre Hingabe für die Musik führten sie dazu, sich intensiv mit historischen Blasinstrumenten, insbesondere Renaissance-Dudelsäcken, zu beschäftigen. Sie ist nicht nur eine Meisterin auf der Blockflöte, sondern auch eine Kursleiterin für Hümmelchen und Dudey.

Kamini hat nicht nur viele Noten für Blockflöten und historische Blasinstrumente veröffentlicht, sondern auch vielfältige Spielkreisliteratur geschaffen.

Sie tritt regelmäßig als Solistin und in verschiedenen Ensembles auf. Besonders hervorzuheben sind ihre Auftritte mit dem Ensemble Papillon Düsseldorf und dem Ensemble Farfalla. Kamini bringt die Klänge vergangener Epochen wieder zum Leben und verzaubert ihr Publikum bei jedem Konzert.

Seit 1985 unterrichtet sie ihr umfangreiches Wissen an der Städtischen Clara-Schumann-Musikschule in Düsseldorf und inspiriert so die nächste Generation von Musikern.

Friedhelm Capelle

Friedhelm stammt aus Rottenburg am Neckar und studierte Kirchenmusik an der Folkwang-Musikhochschule in Essen, wobei er von Professor Gerd Zacher in die Kunst des Orgelspiels eingeführt wurde.

Nach seinem Examen war Friedhelm als Kirchenmusiker in Mülheim/Ruhr tätig, doch sein Interesse an Musik aus vergangenen Epochen führte ihn in die Welt der Alten Musik. Er tauchte intensiv in die Musik, Instrumente und Aufführungspraxis des Mittelalters, der Renaissance und des Barocks ein.

Friedhelm vertiefte sein Wissen und Können durch die Teilnahme an Meisterkursen für Orgel bei Meistern wie Harald Vogel, Guy Bovet und Jon Laukvik. Seine Cembalo-Studien bei Jan van de Laar erweiterten seine Fähigkeiten im Umgang mit historischen Instrumenten und der Spielweise Alter Musik.

Mit einer Leidenschaft für Alte Musik gründete und leitete er verschiedene Ensembles, die diese reiche musikalische Tradition am Leben hielten. Als freiberuflicher Musiker ist Friedhelm heute als Instrumentallehrer, Ensemble- und Chorleiter tätig, und sein Wissen und seine Erfahrung sind für viele Schüler von unschätzbarem Wert.