Beschreibung
Christoph Pelgen, bekannt für sein außergewöhnliches Talent und seine Leidenschaft für BalFolk und traditionelle Musik, präsentiert in “Pelgen Tunes – Vol. 1” eine beeindruckende Sammlung von 80 neuen Melodien. Dieser Band ist ein wahrer Schatz für alle, die die Kunst des Dudelsacks, der Drehleier, Geige, Flöte und ähnlicher Instrumente lieben und meistern wollen.
Musik, die verbindet
Die Melodien in diesem ersten Band spannen einen Bogen über ganz Europa bis zum Balkan und Bosporus. Sie enthalten eine reiche Auswahl an oft mehrstimmigen Stücken, die sowohl die Herzen der Musiker als auch der Zuhörer im Sturm erobern werden. Die Vielfalt der Kompositionen in “Pelgen Tunes – Vol. 1” macht sie zu einem unverzichtbaren Repertoire für Musiker, die nach frischem und vielseitigem Notenmaterial suchen.
Für jede Stimme und jedes Instrument
Obwohl speziell für Borduninstrumente wie Dudelsack und Drehleier komponiert, sind die Stücke so arrangiert, dass sie auf einer breiten Palette von Instrumenten gespielt werden können. Jede Melodie kommt mit Akkorden, was die Sammlung besonders flexibel und anpassbar für verschiedene musikalische Besetzungen und Niveaus macht.
Die Inspiration hinter der Musik
In seinem Vorwort teilt Christoph Pelgen persönliche Einblicke in seinen musikalischen Werdegang – von seinem ersten Dudelsack bis hin zu seiner Rolle als Kursleiter und Komponist. Seine Geschichte ist eine Inspiration für alle, die Musik nicht nur als Hobby, sondern als eine tiefgreifende Form des Ausdrucks betrachten. “Pelgen Tunes – Vol. 1” ist das Ergebnis jahrzehntelanger Erfahrung und Leidenschaft, eine Hommage an die traditionelle Musik und ihre zeitlose Schönheit.
Ein Aufruf zur Kreativität
Christoph Pelgen ermutigt Musiker, seine Kompositionen als Ausgangspunkt für eigene kreative Entdeckungen zu nutzen. Diese Sammlung ist mehr als nur Notenmaterial; sie ist eine Einladung zur musikalischen Reise, zum Experimentieren und zur Weiterentwicklung des eigenen musikalischen Ausdrucks. Pelgen betont die Bedeutung des Teilens und der musikalischen Gemeinschaft und wünscht sich, dass seine Melodien weit über die Seiten dieses Buches hinaus erklingen.
Entdecke “Pelgen Tunes – Vol. 1”
Mit “Pelgen Tunes – Vol. 1” erhältst Du nicht nur Zugang zu einer Welt voller neuer Melodien, sondern auch die Möglichkeit, Teil einer lebendigen Tradition zu werden. Christoph Pelgen teilt nicht nur seine Musik, sondern auch sein Herz und seine Seele mit jedem, der die Seiten dieses Bandes umblättert. Tauche ein in die faszinierende Welt der Bordunmusik und lass Dich von der Vielfalt und Schönheit der “Pelgen Tunes” inspirieren.
Vorwort
1988 bekam ich meinen ersten Dudelsack, eine Gaita galega, gebaut von Dieter Güttler aus alten Tischbeinen vom Sperrmüll. Damit fing alles an. Durch Dieter und Toni Weiler von meiner ersten Gruppe „Sans famille“ lernte ich die bretonische Folkmusik kennen- eine Offenbarung!
Die ersten Jahre habe ich v.a. neue Tunes von Schallplatten und Kassetten gelernt. Als ich 1990 zu der Tübinger Band La Marmotte gestoßen bin, fand ich meine musikalische Bestimmung. Ich hab den Musikern in Lautenbach und St. Chartier auf die Finger geschaut, wie ein Schwamm sog ich alles auf, war hingerissen von den melancholischen französischen Tanzmelodien, die mich tief berührten.
1994 fing ich an, Dudelsackunterricht zu erteilen. Durch das später erschienene Dudelsack Lehrbuch von Bernard Boulanger bekam ich die Gewissheit, bei meinen ersten Gehversuchen auf dem Dudelsack nicht alles falsch gemacht zu haben. Ohne jemals Unterricht genossen zu haben, hatte ich instinktiv die richtigen Lösungen gefunden, das auf Tonträgern Gehörte auf mein neues Instrument, eine Schäferpfeife von Andreas Rogge, zu übertragen. Endlich hatte ich Namen und Beschreibungen für diverse Verzierungstechniken.
Im Laufe der Jahre hat meine Schäferpfeife ein paar für mich sehr wichtige Ergänzungen bekommen: Ich kann die beiden Bordune von G auf A umstimmen, Klappen für Fis und As wurden nachträglich montiert. Gut auch, dass Andreas den kleinen Bordun mit Mittelteil gebaut hat, so habe ich die Möglichkeit, einen Quintbordun zu verwenden, den ich auf E umstimmen kann.
Ich begann die Möglichkeiten meines Instruments zu erforschen, welche Tonarten gehen, welche Musikstile lassen sich darauf interpretieren? Die Grenzen waren schnell gefunden, zu statisch ist das Diktat der Bordunmusik. Durch Stöpsel zum Verschließen der Bordune war ich aber in der Lage, die anderthalb Oktaven einigermaßen frei zu nutzen, solange eine harmonische Begleitung in Form von Akkordeon oder Gitarre… dabei war.
Seit Pfingsten 2004 leite ich nun regelmäßig Dudelsack- und Ensemblespielkurse und schreibe hierfür (sowie für CD Produktionen meiner Bands) eigene Tunes, die meine Schüler ermutigen sollen, sich mit ihrem Instrument intensiver auseinanderzusetzen, als nur Stücke in G oder C zu spielen.
Ich habe sehr davon profitiert, dass ich den alten Hasen auf die Finger schauen durfte, dass bereits lange vor mir Musiker Melodien komponiert haben, die immer noch gespielt werden und fühle mich nun aufgefordert, mein Können und meine Melodien mit in diesen Topf zu geben für künftige Musikergenerationen. Musik ist in meinem Verständnis dazu da, gespielt zu werden und die Zuhörer und Tänzer zu berühren, nicht um in copyrightgeschützten Archiven zu lagern und den Veranstaltern und performenden Bands das Leben schwer zu machen. In unserer Medienlandschaft ist eh kein Platz für diese Art von Musik, reich werden kann man damit nicht.
Meine Stücke sind somit komplett GEMA-frei und ich freue mich, wenn sie gespielt werden. Macht damit, was Euch gefällt, verändert sie, findet eigene Variationen und Harmonien…
Solltet Ihr ein Stück von mir auf Tonträger aufnehmen wollen, bitte ich lediglich um Nennung meines Namens und ein Belegexemplar der CD.
Für sonstige kommerzielle Nutzung (Film etc.) bedarf es einer Einwilligung meinerseits.
Und: Kopiert bitte diese Notensammlung nicht zur Weitergabe, da steckt ’ne Menge Arbeit drin.
Frohes Musizieren wünscht Euch
Euer Christoph
Autor:in
Christoph Pelgen
Geb. 1967, aufgewachsen in Rheinhessen.
Mit 6 Jahren erster Musikunterricht (Flöte), gefolgt von Gitarre und Klarinette. Selbststudium von Dudelsack, Bombarde, Mandoline…
Zwischen Zivildienst und Schreinerlehre, 1989/90 auf der Suche nach dem eigenen Ich, einer gemeinsamen europäischen Kultur und der Musik, die mich fasziniert, zu Fuß unterwegs von der Südpfalz nach Santiago de Compostela auf dem Jakobsweg.
Danach Umzug nach Tübingen, wo ich seit Herbst 1990 in der Gruppe La Marmotte meine musikalische Familie gefunden habe.
Seit 1993 selbständiger Musiker, zahlreiche CD Produktionen, Auftritte als Dudelsackspieler beim Staatstheater Stuttgart, mit der Mittelalter-Rockband Adaro, mit Estampie und L’ham de foc, Dudelsacklehrer, Gründer der Wurmlinger Zupfkapelle Hilaritas und der 20er Jahre Band die Croonies, passionierter Notensammler und Ukulele-Enthusiast.
Durch das Studieren traditioneller Melodien jedweder Region die eigenen musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten zu finden ist mein erklärtes Ziel. Musik als Gefühl, nicht als Wettkampf – das bewegt mich.