Die Sackpfeifen-Fibel – Band 2

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Lehrbuch für fortgeschrittene Spieler des mittelalterlichen Dudelsacks

Nicht vorrätig

ISBN: 978-3-927240-97-1 Artikelnummer: SF2 Kategorie: Schlagwort:

Beschreibung

Nach dem großen Erfolg der ersten Ausgabe der Sackpfeifen-Fibel haben uns viele positive Rückmeldungen und Anregungen erreicht. Diese haben den Autor dazu inspiriert, mit “Die Sackpfeifen-Fibel – Band 2” eine Fortsetzung zu verfassen, die Deine Fähigkeiten auf dem mittelalterlichen Dudelsack auf das nächste Level heben wird.

Gedanken zur zweiten Ausgabe

Drei Jahre nach der Veröffentlichung der ersten Sackpfeifen-Fibel ist es nun an der Zeit, die nächste Stufe Deiner musikalischen Entwicklung zu erklimmen. “Die Sackpfeifen-Fibel – Band 2” baut auf dem Fundament auf, das im ersten Teil gelegt wurde, und führt Dich tiefer in die Kunst des Sackpfeifenspiels ein.

Erweiterte Spieltechniken und Grundlagen

“Die Sackpfeifen-Fibel – Band 2” führt Dich durch fortgeschrittene Spieltechniken und erweitert Deine Grundlagen für das Spielen auf der Übungspfeife und der Sackpfeife. Entdecke neue und bekannte Melodien, die Dein Repertoire bereichern werden.

Neue Ausdrucksmöglichkeiten

Lerne, wie Du Deine Melodien durch die Entwicklung eigener Variationen und den Einsatz neuer Stilmittel wie Vibrato und Glissando interessanter gestalten kannst. Dieser Band widmet sich der Erweiterung Deiner musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten.

Themenschwerpunkte in “Die Sackpfeifen-Fibel – Band 2”

  • Entwicklung von Variationen durch Verzierungsnoten und Melodienoten
  • Neue Verzierungen und Kombinationen
  • Einsatz des G-Borduns zur Erweiterung der klanglichen Vielfalt
  • Fortgeschrittene Musiktheorie und Intonation

Einzigartiges Lehrwerk

Die Sackpfeifen-Fibel-Bände bilden zusammen das einzige umfassende Lehrwerk zur mittelalterlichen Sackpfeife. Sie sind für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet und führen Dich Schritt für Schritt an das Instrument heran.

Wichtige Hinweise vor dem Start

Bevor Du mit “Die Sackpfeifen-Fibel – Band 2” beginnst, stelle sicher, dass Du den ersten Band vollständig durchgearbeitet und das Notationssystem verstanden hast. Die Grundlagen sind entscheidend für den Erfolg mit dem zweiten Band.

Inspirierende Geschichten und Tipps

Erhalte Einblicke in die Erfahrungen des Autors und die Entwicklung der Sackpfeifenkultur. Erfahre, wie die Sackpfeife in Deutschland und international Anerkennung findet und wie Du Deinen eigenen musikalischen Stil prägen kannst.

Das Ziel: Musik, die Geschichten erzählt

Unser Ziel ist es, dass Du mit Deinem Instrument Geschichten erzählen kannst. Die Sackpfeifen-Fibel Band 2 soll Dir dabei helfen, Deine musikalischen Fähigkeiten zu erweitern und Deine Liebe zur Musik zum Ausdruck zu bringen.

Dein Spiel auf dem Marktsack perfektionieren

Bist Du bereit, Deine musikalischen Fähigkeiten auf der Sackpfeife auf das nächste Level zu heben und Deine eigenen musikalischen Geschichten zu erzählen? “Die Sackpfeifen-Fibel – Band 2” ist der perfekte Wegbegleiter für fortgeschrittene Spieler, die ihre Kunst vertiefen und ihren persönlichen Stil entwickeln möchten. Tauche tiefer in die Welt der mittelalterlichen Dudelsackmusik ein und entdecke neue Möglichkeiten, Deine Musik zum Leben zu erwecken. Bestelle jetzt Dein Exemplar und beginne das nächste Kapitel Deiner musikalischen Reise!

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,275 kg
ISBN-13 978-3-927240-97-1
GTIN 9783927240971
Seiten ca 80
Format 210 Quadrat
Produktform Buch
Produktsprache Deutsch

Vorwort

Gedanken zur zweiten Sackpfeifen-Fibel

Zuerst einmal ein »Dankeschön«

Etwa drei Jahre ist es nun her, dass die erste Sackpfeifen-Fibel erschienen ist. Seitdem haben mich viele positive Rückmeldungen erreicht, für die ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken möchte. Ebenso möchte ich mich für die konstruktive Kritik bedanken. Eure Begeisterung für die Sackpfeifen-Fibel, eure Anregungen und Erfahrungen haben mich dazu inspiriert, die nun vorliegende Fortsetzung zu verfassen. Mein Dank gilt auch Michael Hofmann vom Verlag der Spielleute, der das Projekt von Anfang an unterstützt hat. Frank Wolf möchte ich für die wunderschöne graphische Umsetzung meiner Ideen danken.

Die „Sackpfeifen-Fibel – Teil II“ setzt nahtlos dort an, wo die erste aufgehört hat. Die erste Fibel hat sich darauf konzentriert Grundlagen zu vermitteln. In der nun vorliegenden zweiten Fibel geht es darum, die eigenen Ausdrucksmöglichkeiten auf Basis des bereits Erlernten zu erweitern. Du wirst lernen, wie du Variationen zu Stücken entwickeln kannst. Außerdem werden neue Verzierungen und Stilmittel wie das Vibrato oder gezogene Töne erläutert. Ein weiterer Bestandteil ist der Einsatz des G-Borduns, durch den die klangliche Vielfalt der Sackpfeife erweitert wird.

Vor dem Arbeiten mit diesem Band 2 sollte man die erste Sackpfeifen-Fibel (ISBN 978-3-927240-90-2) durchgearbeitet und verstanden haben. Das Notationssystem bleibt für die zweite Fibel wie gehabt. Den Hintergrund hierzu sowie die Lesart der Noten fi ndest du in der ersten Fibel unter Das Notationsystem, S. 11.

Möge auch dieses Lehrbuch seinen Weg zu denjenigen finden, die uns mit ihrer Musik und ihrem Instrument Geschichten erzählen wollen.

Mit den besten Wünschen,
Thomas Zöller
im Sommer 2012

P.S.: Ach ja, eine wichtige Änderung gibt es noch: Ich bin zum „du“ übergegangen – ich hoffe, das ist in „eurem“ Sinne!

Vorwort von Brian Haase

Von deutschen Sackpfeifen in Glasgow, Verzierungen & Piercings

Ich freue mich mit ein paar Worten den zweiten Band der Sackpfeifen-Fibel einzuleiten. Seit Erscheinen des ersten Bandes 2009 habe ich mit dem „Stoff“, den Thomas geliefert hat, regelmäßig und erfolgreich
gearbeitet. Wöchentlich im Unterricht, für mich selbst und auch im Bezug auf unsere Band FABULA floss viel davon in meine Arbeit ein. Die Inhalte der Sackpfeifen-Fibel erwiesen sich stets als gute Basis.

Ein Kernaspekt der nun vorliegenden zweiten Fibel ist das Variieren von Melodien: Sowohl auf Basis des bisher Gelernten als auch mit Hilfe neuer Verzierungen und Stilmittel. Darüber hinaus werden in diesem Zusammenhang rhythmisch relevante Aspekte vertiefend erläutert und eingesetzt.

Verzieren heißt verschönern, der Sache eine individuelle Note geben. Im Laufe der Zeit entwickeln viele Musiker ihren eigenen Stil. Wichtig ist, dass man die Grundlagen gewissenhaft studiert hat und sich im Laufe der Zeit verschiedene Gewürze dazu holt, die einem schmecken. Wenn man alles absorbiert hat, kommt dann die große Kunst des „Weglassens“. Es gilt: Weniger ist manchmal mehr.

Im August 2011 waren Thomas und ich beim „Piping Live Festival“ in Glasgow. Wir hatten die Ehre dort erstmalig die deutsche Sackpfeife vorzustellen – was eine gute Sache war! Viele wunderten sich, dass es in Deutschland einen eigenen Dudelsack gibt. Andere dachten, da kommen zwei halbnackte, gepiercte Typen. Die hatten schonmal „gegoogelt“ was in „Old-Germany“ abgeht. Dabei kamen wir mit unserer gewählten Garderobe sehr gesittet daher. Meinen Lendenschurz wollte ich nicht mitnehmen wegen der Flughafenkontrolle …

Es war schon ein stolzes Gefühl, in so einem „Dudelsacktraditionsland“ wie Schottland und bei diesem großen Festival als Deutscher nicht mit der Great Highland Bagpipe aufzutauchen, sondern mit unseren Sackpfeifen „uffzuzeuchen“ (aufspielen, wie es im Spielmannsjargon heißt) und dort unsere relativ junge Tradition präsentieren zu können.

Seit etwa 30 Jahren haben wir diese neue, sich entwickelnde Sackpfeifenkultur. Dank an dieser Stelle den Wegbereitern! Damals standen das Urspüngliche, das Urige, das Spielen und Unterwegs sein, die Wildheit im Vordergrund. Diese Punkte sind genauso wichtig für unsere Musik wie die Verzierungstechniken. Eine gute Mischung aus beidem wäre meine Empfehlung.

In diesem Sinne, frohes Üben und Erfahren!

Brian Haase (Briantanus)
im Sommer 2012

Inhalt

  1. Gedanken zur zweiten Sackpfeifen-Fibel
  2. Vorwort von Brian Haase
  3. Online-Datenbank & das Erweiterungsset
  4. Neue Lieder braucht das Land
  5. Variationen entwickeln – Das Essentielle umgarnen
    • Über die Wirkungsweise der Verzierungen
  6. Variationen durch Verzierungsnoten
    • Branle d‘Écosse
    • De Profundis
    • Ai vis lo lop
  7. Neue Verzierungen – der Zweier
    • Zweier (hoch)
    • Zweier (tief)
    • An Dro
    • The Silver Spear
  8. Weitere neue Verzierungen – die Dreierkombination auf D
    • Eine neue Übung für die Dreierkombination
  9. Variationen durch Melodienoten
    • Madre Deus
    • Le Maître de la Maison
  10. Variationen durch neue Stilmittel
    • Das Vibrato
    • So treiben wir den Winter aus
    • Das Glissando bzw. gezogene Töne
    • Sleepy Maggie
  11. Zusammengeführte Variationsvielfalt
    • Gedanken zu den verschiedenen Variationsformen
    • Saltarello
  12. Der Rhythmus – des Sackpfeifers Handwerkszeug
    • Klatschübungen
    • Weitere Übungen zur Verfeinerung der Taktsicherheit
    • Übung Nr. 1
    • Übung Nr. 2
  13. Ein neues Stück aus der Bretagne
    • Tri Martolod
  14. Ein wenig Musiktheorie – Teil IV:
    • Das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten
    • Halb- und Ganztonschritte, Konstruktion von Tonleitern
    • Intervalle & Tonstufen
    • Reine vs. gleichstufige (temperierte) Stimmung
  15. Neue Wege auf der Sackpfeife – der G-Bordun
    • Auld lang syne
  16. Die pentatonische G-Tonleiter
    • Morag of Dunvegan
  17. Ein Stück in G-Dur
    • Matlod
  18. G-Mixolydisch
    • Gathering Peascods
  19. Probleme bei der Anwendung des G-Borduns
  20. Neue Töne
    • Das Cis
    • Das Gis
    • Memento
  21. Abschließende Worte
  22. Notensammlung
    • Trotto
    • The Angels‘ Share
    • Sturmnacht
    • Westwind
    • Four and Twenty Highlandmen
    • Fernweh
  23. Über den Autor

Autor:in

Thomas Zöller

Thomas Zöller entdeckte bereits früh seine Liebe zur Dudelsack- und Bordunmusik. Auf dem Sommermusikfest von Rüdiger Oppermann wagte er 1995 erste Schritte auf einem französischen Dudelsack und der Drehleier.

Der Klang der schottischen Great Highland Bagpipe brachte ihn 1996 dazu, sich intensiv mit diesem Dudelsack und dessen Repertoire auseinanderzusetzen. Über die Jahre kamen Scottish Smallpipes und Borderpipes hinzu. Deren tonale Möglichkeiten erweiterte er in Zusammenarbeit mit dem Instrumentenbauer Nigel Richard mithilfe von Klappen.

Auf seinen Instrumenten versteht er sich als Grenzgänger, der das traditionelle Repertoire auslotet und dabei stets nach neuen Wegen und Klangfarben sucht. Von 2002-2005 studierte er schottische Musik mit dem Hauptfach Great Highland Bagpipe an der Royal Scottish Academy of Music and Drama  sowie dem National Piping Centre in Glasgow, Schottland. Er ist der erste Festlandeuropäer, der diesen staatlich anerkannten Studiengang erfolgreich absolviert hat.

Seine musikalischen Aktivitäten reichen von mittelalterlicher Musik bis hin zu Pop-Produktionen. Als festes Bandmitglied, Gast- oder Studiomusiker spielte er unter anderem mit und für: Adelante, Adversus, Andras Zauberband, Anna-Maria Kaufmann, Às a‘ Phìob, ASP, Chieftains, Estampie, Fabula, HOMEBOUND, Otterflug, Qntal.

Seit 2007 konzipiert er als künstlerischer Leiter das Interkeltische Folkfestival, dass für mehrere, aufeinanderfolgende Tage international renommierte Musiker der Folkszene nach Hofheim a. Ts. führt.

Im Sommer 2005 gründete er die Dudelsack-Akademie, die erste professionelle Dudelsackschule Deutschlands. Diese sieht ihre Aufgabe darin, Kultur anstatt Klischee, Interpretation anstatt Imitation zu vermitteln. Sie versteht sich als deutsches Zentrum für verschiedene, europäische Dudelsacktraditionen und vermittelt diese im Rahmen von Einzel-, Gruppenunterricht und Workshops. Gemeinsam mit dem Zentrum für gälische Sprache und Kultur in Bonn organisiert sie die Winterschule Stòras Òran.